Rundbiegemaschinen
Auf Rundbiegemaschinen werden Bleche gewalzt. Dafür läuft der Blechzuschnitt zwischen meist drei Walzen (teils auch zwei oder mehr als drei), um das Blech auf die gewünschte Kontur zu biegen.
Übliche Produkte für Rundbiegemaschine sind Rohre und je nach Bauart der Maschine auch Konen. Oftmals wird der Anbiegeprozess dabei von Abkantpressen übernommen und auf der Rundbiegemaschine nur noch das Zuwalzen ausgeführt.
In der Praxis sind die folgenden drei Bauformen zu finden:
2-Walzen-Rundbiegemaschine: Eine flexible Urethanwalze dient als Unterwalze. Während der Zuschnitt eingelegt ist, drückt die Oberwalze gegen die Unterwalze und erzeugt so die Biegung. Dieses Verfahren wird vorwiegend bei größeren Stückzahlen und geringen Materialstärken verwendet.
3-Walzen-Rundbiegemaschine: Es gibt zwei Unterwalzen und mittig darüber liegend eine Oberwalze. Mindestens eine Walze ist angetrieben und lässt das eingelegte Blech durch die Maschine laufen. Durch den aufgebrachten Druck zwischen der Oberwalze und den beiden Unterwalzen entsteht der gewünschte Radius.
4- Walzen-Rundbiegemaschine: Zwei Walzen haben die Aufgabe, das Blech einzuspannen, während die Biegekraft von weiteren zwei außenliegenden Walzen durch eine entsprechende Zustellung aufgebracht wird. Dieser Typ von Maschine wird i.d.R. beim Biegen von Zylindern mit großer Blechstärke verwendet.