Creusabro
Creusabro gehört zur Kategorie der verschleißfesten Stähle und wird daher vor allem in Bereichen eingesetzt, bei denen mit besonders hohen Abriebkräften oder Verschleißerscheinungen zu rechnen ist.
Der Unterschied bei den meisten Creusabro-Werkstoffen zu standardmäßigen HB-Stählen liegt u.a. im Herstellverfahren. So wird beispielsweise ein HB400 wasservergütet und ein Creusabro 4800 ölvergütet. Zudem erhält ein Creusabro weitere Legierungselemente. Es werden Cr-, Mo- und Ti-Zusätze eingebracht, um eine noch bessere Verschleiß- und Temperaturbeständigkeit zu erreichen. So kann der Stahl bei Einsatztemperaturen von bis zu 500°C ohne nennenswerte Härteverluste verwendet werden.
Der Werkstoff kann wie auch normaler Baustahl mit den bekannten thermischen Trennverfahren (Laser/Plasma/Autogen) geschnitten werden. Unter Beachtung diverser Voraussetzungen ist auch das Kaltumformen möglich.
Anwendung findet Creusabro vorwiegend bei der Herstellung von Verschleißteilen im Maschinenbau und bei Fahrzeugen im Bergbau, Zementwerken oder Steinbrüchen.