Autogenes Brennschneiden
Beim autogenen Brennschneiden handelt es sich um ein Trennverfahren, mit dem Metallbleche mit einer Stärke von 1 cm – 100 cm getrennt werden. Das Verfahren ist nach DIN 2310-6 genormt. Dieses universelle Verfahren bietet viele Vorteile. Es ist sehr wirtschaftlich, benötigt kurze Anwärmzeiten und garantiert eine hohe Schnittgüte mit geringer Nacharbeit.
Beim Autogenschneiden wird eine Flamme auf unlegiertem oder niedrig legiertem Stahl an der Metalloberfläche auf Zündtemperatur erhitzt und durch die Zufuhr von Sauerstoff verbrannt. Dabei entsteht eine Schnittfuge. Durch die freiwerdende Verbrennungswärme werden die darunter liegenden Werkstoffschichten ebenfalls auf Zündtemperatur erhitzt, sodass der Prozess sich autogen in die Tiefe des Werkstoffes fortsetzt. Durch den Druck des Schneidsauerstoffstrahles wird die entstehende Schlacke unterhalb, in Richtung der Schnittfuge ausgeblasen.
Das autogene Brennschneiden zählt zum thermischen Schneiden. Eingesetzt wird das autogene Brennschneiden bei un- und niedriglegierten Stählen bei mittleren bis großen Blechdicken.